Polarisation

Transversale Wellen sind dadurch charakterisiert, dass die Auslenkungsrichtung der beteiligten Teilchen (oder Feldvektoren) senkrecht zur Ausbreitungsrichtung der Welle stehen. Wenn in einer Welle nur eine dieser möglichen Richtungen vorkommt, dann ist die Welle linear polarisiert.

Licht zum Beispiel ist eine transversale Welle, der elektrische Feldvektor schwingt bei linear polarisiertem Licht nur in eine Richtung. Die Ausbreitung einer solchen Welle zeigt der folgende Film:

Falls die Spitze des elektrischen Feldvektors auf einem Kreis um die Ausbreitungsrichtung umläuft, spricht man von einer zirkular polarisierten Welle. Im Film sieht man, dass die zirkular polarisierte Welle in zwei zueinander senkrecht schwingende linear polarisierte Wellen zerlegt werden kann, deren Phasendifferenz gerade 90 Grad beträgt.

Die zirkulare Polarisation ist eigentlich ein Spezialfall der elliptischen Polarisation, bei der der Feldvektor auf einer Ellipse umläuft:

Natürliches oder unpolarisiertes Licht zeigt normalerweise keine dieser Ordnungen. Es entsteht zum Beispiel bei der Glühlampe durch Überlagerung vieler einzelner kurzer Wellenzüge unterschiedlicher Frequenz, Amplitude und Polarisationsrichtung. Die resultierende transversale Welle könnte man sich wie folgt vorstellen:

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