Wenn man zwei Scharen von äquidistanten, parallelen Linien zeichnet, und sie leicht gegeneinander verdreht übereinander legt, dann entstehen interessante Interferenzmuster. Man nennt sie auch Moiré Muster, da sie bei Moiré-Leinenstoff sehr schön sichtbar sind.
Im ersten Beispiel werden zwei Linienscharen gegeneinander verdreht:
Wenn die zwei verdrehten Linienscharen gegeneinander verschoben werden, verschieben sich auch die Interferenzmuster:
Diese Moiré Muster können als Standbild zweier sich überlagernder ebener Wellen aufgefasst werden. Es bilden sich offenbar Zonen mit verstärkter und abgeschwächter Wellenbewegung.
Interessanter und in der Anwendung fast noch wichtiger ist das Interferenzmuster, wenn zwei punktförmige Wellenzentren Kreis- oder Kugelwellen aussenden. Das entsprechende Moiré Muster ändert sich mit dem Abstand der beiden Wellenzentren:
Das Moiré Muster ist aber auch abhängig von Abstand der Kreise, dh der Wellenlänge:
Wenn sich eine Welle von den beiden Punktzentren ausbreitet, dann bleiben die Verstärkungen und Abschwächungen auf gekrümmtem Linien (Hyperbeln):
Die Asymptoten zu den Hyperbelästen lassen sich einfach konstruieren und liefern das bekannte Gesetz: