Wenn zwei Körper aufeinander zufliegen, kurzzeitig Kräfte aufeinander ausüben, und dann wieder wegfliegen, so nennt man den Vorgang einen Stoss. Da nur innere Kräfte im Spiel sind, ist bei Stössen immer der Schwerpunktsimpuls erhalten. Falls während des Stosses auch die gesamte Bewegungsenergie erhalten bleibt, redet man von einem elastischen Stoss.
In der folgenden Filmserie werden eindimensionale Stösse zwischen zwei Stosspartnern gezeigt. Das Kreuz zeigt jeweils die Position des Massenmittelpunkts. Da der Schwerpunktsimpuls erhalten bleibt, bewegt sich das Kreuz gleichmässig.
Die Geschwindigkeiten nach dem Stoss können mit der Impuls- und Energieerhaltung bei elastischen Stössen vollständig berechnet werden, bei vollständig inelastischen Stössen genügt der Impulserhaltungssatz.
Ein lustiger Spezialfall tritt dann auf, wenn beide Stosspartner dieselbe Masse besitzen und der eine Stosspartner vor dem Stoss ruht. Insbesondere dann, wenn der Stossprozess nicht zentral erfolgt, findet die Bewegung in einer Ebene statt (nichtzentraler elastischer Stoss). Die Gesamtimpuls- und Gesamtenergieerhaltung kann geometrisch so interpretiert werden, dass die Spuren der beiden Körper nach dem Stoss rechtwinklig zueinander stehen. Vier Beispiele mit unterschiedlichem Auftreffwinkel illustrieren dies. Das Kreuz bedeutet jeweils der Schwerpunkt der beiden Körper.
Ähnliche Spuren sind auch beim Curling und beim Billard sichtbar.